Studentenwerkspreis
Studieren Ohne Grenzen hat 2010 den zum vierten Mal ausgeschriebenen Studentenwerkspreis „Studierende für Studierende“ für besonderes soziales Engagement gewonnen.
Mit diesem Preis werden jährlich Studierende und studentische Gruppen ausgezeichnet, die sich in herausragender Weise ehrenamtlich für ihre KommilitionInnen einsetzen. Der Preis wurde am Montag, den 25. Oktober 2010, von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, überreicht und ist mit 2.500 Euro dotiert. Insgesamt wurden aus 155 eingereichten Vorschlägen zwei Einzelpersonen und fünf studentische Projekte ausgewählt.
Ziel des Wettbewerbs ist es, ehrenamtlich engagierten Studierenden und ihren sozialen Projekten ein Gesicht zu geben. So soll die Anerkennung für freiwilliges Engagement gefördert und andere Studierende dazu anregt werden, sich ebenfalls aktiv für ihre KommilitonInnen einzusetzen. Schließlich will der Wettbewerb zeigen, dass auch den heutigen Studierenden im Bachelor-Master-System noch Zeit für ehrenamtliche soziale Beschäftigung neben dem Studium bleibt.
Die Laudatio für Studieren Ohne Grenzen hielt Achim Meyer auf der Heyde (DSW-Generalsekretär), der insbesondere die komplexe Vielfältigkeit der Projekte und die damit verbundenen Herausforderungen hervorhob. So würdigte er, dass die Mitglieder unseres Vereins von der Öffentlichkeitsarbeit über das Fundraising bis hin zur Betreuung der Projekte und StipendiatInnen, selbstständig und ehrenamtlich alle anfallenden Aufgaben übernehmen und sich gleichzeitig durch hohes persönliches Engagement und erhebliches Problembewusstsein für die geförderten Regionen und Studierenden auszeichnen. Ausserdem betonte Herr Meyer auf der Heide, wie wir mit unserem Fokus auf Kriegs- und Krisenegionen einen besonderen Eindruck und ein profundes Wissen über ansonsten unbekannte Lebensrealitäten vermitteln. Damit sei unsere Arbeit ein wichtiger Beitrag zur interkulturellen Verständigung.
Die Preisverleihung wurde von Julian Hans (Chefredakteur von Zeit Campus) moderiert, der die PreisträgerInnen in einer abschliessenden Gesprächsrunde nach der von ihnen erwarteten Unterstützung für ihr ehrenamtliches Engagement befragte. Hier wurde deutlich, dass es angesichts zeitlicher Beschränkungen immer schwieriger wird, Studierende für soziales Engagement neben dem Studium zu gewinnen. Zukünftige Formen der Anerkennung studentischen Engagements wie z. B. die Erlangung von Schlüsselqualifikationen und Credit Points zeigen gleichzeitig neue weiterführende Wege auf, die aus einer fruchtbaren Zusammenarbeit von Universitäten und studentischen Gruppen erwachsen können.
Eine Eigenbewerbung für den Wettbewerb war nicht möglich, sondern es musste eine Nominierung durch Dritte erfolgen. An dieser Stelle bedankt sich Studieren Ohne Grenzen noch einmal herzlich für die engagierte Unterstützung von Christian Berg (DSW-Vizepräsident) und Dr. Georg Horntrich (Studienleiter und externer Dozent an der Goethe-Universität Frankfurt).