Mbavu Moya Kayubi Venant
Studienfach: Biomedizin
Projektidee: Abfallmanagement und Sanierung von Sanitäranlagen
Mbavu Moya Kayubi Venant ist Student im Fach Biomedizin (Sciences Biomédicales) an der Université de Kindu, der größten Universität in Kindu und ist seit 2013 Stipendiat bei Studieren Ohne Grenzen.
Sein soziales Engagement widmet er mit einer Gruppe Stipendiaten und Stipendiatinnen der Aidsaufklärung. Die Gruppe gibt in Schulen Unterrichtsstunden über Verhütung, Hygiene, HIV/AIDS und andere Infektionskrankheiten. Nach den ersten acht Monaten des Engagement zählte die Teilnahmestatistik bereits 417 Mädchen und 895 Jungen, die im Rahmen der Unterrichtsstunden sensibilisiert und aufgeklärt wurden. Zudem hat das Team 2014 erstmalig in der Geschichte Kindus den Welt-Aids-Tags am 1. Dezember organisiert. Ein genauer Bericht zu dieser herausragenden Initiative ist hier zu finden. Als es 2014 zum Ebola-Ausbruch kam, hat die Gruppe zudem in Kindu über das Ebola-Virus aufgeklärt.
Langfristig möchte sich Venant mit einem Projekt für mehr Hygiene, für Abfallmanagement und für die Sanierung von Sanitäranlagen einsetzen. Der Ort seines Projektvorhabens soll Bikenge sein, sein Heimatdorf, in dem ein Großteil der Bevölkerung in einer Goldmine arbeitet. Die Menschen dort arbeiten laut Venant unter miserablen gesundheitlichen Standards. Zusätzlich gebe es in dem Ort kaum funktionierende sanitäre Anlagen, tierische Produkte werden ungekühlt verkauft und öffentliche Mülleimer seien auch nicht vorhanden.
Einen großen Erfolg hat Venant bereits in seiner Studienzeit verbucht: Zusammen mit einer von ihm gegründeten Gruppe hat er auf den lokalen Märkten in Kindu öffentliche Mülleimer installiert, die regelmäßig entleert werden. Ein Müllentsorgungssystem, das es bisher nicht gab.