Weltweit wird am 1. Dezember der Welt-AIDS-Tag begangen. Organisationen und Vereine rufen zu Solidarität mit den Betroffenen auf und erinnern daran, dass das HI-Virus noch längst nicht besiegt ist. Etwa 35 Millionen Menschen leben weltweit mit HIV, in Deutschland sind es rund 80.000. Nur 37% der Betroffenen haben Zugang zu den lebensnotwendigen Medikamenten. Und mit fast 70% aller Neuinfektionen ist Afrika südlich der Sahara am stärksten betroffen.

Welt-Aids-Tag in Kindu: StipendiatInnen von SOG organisieren eine Rally durch Kindu

Auch in Kindu, Ort unseres Stipendienprogramms, haben Stipendiaten und Stipendiatinnen von Studieren ohne Grenzen im Dezember 2015 den Welt-AIDS-Tag begangen, um auf die Krankheit aufmerksam zu machen. Wie bereits im Vorjahr hingen in der ganzen Stadt Plakate: „Ziel Null – Null Neuinfektionen, Null Tote durch HIV, Null Diskriminierung“. So lautet das Ziel der Kampagne von Elias, Nestor, Irène, Tcheusi, Venant und Joséphine. Die Studierenden organisierten am 1. Dezember 2015 wie auch schon 2014 eine motorisierte Kolonne, die durch die Stadt von Kindu fuhr und noch mehr Aufmerksamkeit erlangte als im vorherigen Jahr. Mit Plakaten, bedruckten T-Shirts und Flyern informierten die Studierenden gemeinsam mit u.a. dem nationalen Programm gegen AIDS (PNMLS) über HIV, Ebola und auch über Studieren ohne Grenzen.

Über diesen Tag mit weltweiter Aufmerksamkeit hinaus bringen die Studierenden dauerhaft Zeit und Energie auf, um in ihrer Region gegen AIDS zu kämpfen. Sie leisten im Rahmen ihres sozialen Engagements neben ihrem Studium Aufklärung zum Thema AIDS. Dabei gehen sie vor allem in Schulen in Kindu und den umliegenden Dörfern und erzählen dort den Schülern und Schülerinnen von Infektionsrisiken und Vorbeugung. Die Verantwortlichen der Schulen und die Dorfbewohner freuen sich immer sehr über die aktiven jungen Leute, die allein durch ihr ehrenamtliches Engagement Kampagnen wie die vom 1. Dezember in die Tat umsetzen und so erfolgreich zur Verbesserung der gesundheitlichen Lebensumstände in ihrer Region beitragen.