Podiumsdiskussion „Hochschulbildung – Recht oder Privileg?“ am 28.10.2016 in Berlin
Am 28. Oktober 2016 diskutieren wir anlässlich unseres Jubiläums im Rahmen einer öffentlichen Podiumsdiskussion die Frage „Hochschulbildung – Recht oder Privileg?“ mit Vertretern aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik. Hierzu laden wir auch Sie herzlich ein!
Podiumsdiskussion
Hochschulbildung – Recht oder Privileg?
Eine Diskussion über das entwicklungspolitische Potential von höherer Bildung.
28. Oktober 2016 | Beginn 18:30 Uhr | Einlass 18:00 Uhr
Hörsaalruine im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité | Charitéplatz 1 | 10117 Berlin
Bei unserer Arbeit mit Stipendiaten und Stipendiatinnen in Kriegs- und Krisenregionen zeigt sich immer wieder, was Hochschulbildung von vielen anderen Instrumenten der Entwicklungszusammenarbeit unterscheidet: Sie investiert direkt in Menschen, in ihre Ideen, ihre Potentiale, ihre Phantasie – und ermöglicht es so, dass lokale Akteure den Wiederaufbau ihrer zerrütteten Gesellschaften selbst in die Hand nehmen können.
Trotzdem hatte Hochschulbildung lange Zeit keinen besonders hohen Stand auf der internationalen EZ-Agenda. Die Millenniumentwicklungsziele der Vereinten Nationen konzentrierten sich bis vor kurzem auf die Primärbildung; erst seit September 2015 wird Hochschulbildung in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen berücksichtigt. Nur ein Bruchteil der weltweit eingeschulten Kinder hat später die Chance auf eine höhere Bildung gleich welcher Art. Hochschulbildung – so scheint es – ist für die meisten jungen Menschen in den Ländern des globalen Südens noch immer ein Privileg, das Wenigen zuteil wird, als ein Recht, von dem eine Vielzahl junger Menschen Gebrauch machen kann. Welche Potentiale stecken in höherer Bildung? Muss Hochschulbildung zwangsläufig hinter grundständiger Bildung zurückstehen? Welche Rolle spielt Hochschulbildung in der Entwicklungszusammenarbeit, aber auch für die Integration Geflüchteter in unsere eigene Gesellschaft?
Diese Fragen und Themen diskutieren mit uns:
- Susanne Werner, Brot für die Welt, Referatsleitung Stipendienprogramme
- Daniel Tippmann, TU Berlin, Zentrum für internationale und interkulturelle Kommunikation
- Johanna Salewsky, Kiron Open Higher Education, Studienmöglichkeiten für Geflüchtete in Deutschland
- Julia Rettig, Studieren Ohne Grenzen, Stipendienprogramm Kindu, Demokratische Republik Kongo
Im Anschluss an die Diskussion laden wir Sie und Euch ein, mit uns und den Podiumsgästen ins Gespräch zu kommen.
Anmeldung bis zum 21. Oktober 2016 mit einer E-Mail an .
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