One-World-Slam Freiburg – Gedicht von Fidèle Slaeh
In Freiburg organisierten die „Studis gegen Pegida“ nun schon einige One-World-Slams – immer mit etwas anderen Schwerpunkten, aber immer unter dem Motto: mit Poesie und Liebe gegen Rassismus und Hass.
Dieses Jahr fand der Poetry Slam mit dem Thema „Frieden“ in Kooperation mit der Lokalgruppe Freiburg von Studieren Ohne Grenzen statt. Und die haben sich gedacht, wäre doch nicht schlecht, bei dieser Veranstaltung einmal unsere StipendiantInnen mit ihren Ideen zu Wort kommen zu lassen. Über die verschiedenen Lokalgruppen wurde Kontakt zu den StipendiatInnen aufgenommen und zurück kamen beeindruckende Texte und Gedichte, die die Mitglieder der Lokalgruppe am Poetry Slam stellvertretend vorgelesen haben – auf französisch, mit dem deutschem Text im Hintegrund eingeblendet. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an alle StipendiatInnen und ihre tollen Beiträge!
COMMENT VIVRE ENSEMBLE(EN PAIX)
Les hommes ont tous les problèmes communs
Celui qui, dans tous les coins, se ressemble
C’est celui de comment vivre ensemble (en paix)?
C’est celui, je dirais, de l’égoïsme humain
Egoïsme économique, riches et pauvres en procure
Egoïsme politique, amis et ennemis se déchirent
Egoïsme culturel, ressemblance et différence sont louves
Egoïsme géographique, Nord et Sud se tiraillent
L’humanité connait le séisme moral :
Le bien et le mal se font mutuellement mal
Le bonheur et malheur sociaux se rivalisent
Les heureux et malheureux se dévalisent
Le chef et son subalterne s’agressent
En intelligence et en cachète comme ils peuvent
Les forts et les faibles s’agressent
En intentions communes ils peuvent
Partout la vie devient le combat de cœur
Sous réconciliation apparente de la bouche.
Partout comment vivre ensemble(en paix) écœure
Et tout au monde percute cette souche.
Frieden
Es sind so viele, die sterben.
Es sind Tausende, die leiden.
Häuser und Völker sind verbrannt.
Oh! Leichtfertige Streitkräfte.
Blutige Kämpfe zerstören und nehmen alles.
So viele Familien sind zerstreut.
Viele Menschen gequält und gefoltert.
Männer, Frauen, Kinder verstümmelt.
Im Krieg gibt es keine Hoffnung auf Leben.
Es regiert ein schwarzer Dunstkreis.
Der Tag gibt keinen Erfolg, und auch keine Existenz
Menschliche Wesen sind aufgeschnitten,
so wie es der Metzger macht.
„Dass der Friede wiederkehrt, ja, dass der Friede wiederkehrt“.
Dass Verständigung und Einigkeit wiederkehren.
Vereinen wir uns, lasst gemeinsam den Frieden wiederkehren.
Eines Morgens, eines Tages, freuen wir uns in Frieden zu leben!