Studienfach: Jura
Projektidee: Schneiderei-Ausbildungszentrum für junge Mütter

Soziales Engagement: Sensibilisierung über Kinder- und Frauenrechte

Bakadjika Kabimanya Véronique befindet sich im ersten Studienjahr (G1) ihres Jura-Studiums (Droit) an der Université de Kindu (UNIKI). Sie bewarb sich 2015 erfolgreich für ein Stipendium bei Studieren Ohne Grenzen e.V. und begann ihr Studium im Oktober desselben Jahres. Nach ihrem Studium will Véronique als Anwältin arbeiten und sich für die Rechte der Frauen einsetzen.

Bei diesem Thema setzt Véroniqe auch bei ihrem sozialen Engagement an, welches sie wöchentlich absolviert: Véronique klärt die Bevölkerung in zwei Radiosendung über die Rechte von Frauen und Kindern auf. Sie hat eine regelmäßige Sendung bei dem Radiosen der Radio-Télévision Nationale Congolaise (RTNC), die jeden Mittwoch von 13:00 Uhr bis 14:00 Uhr stattfinden.

Carine während ihrer Radiosendung

Zudem spricht sie jeden Sonntagabend von 19:00 Uhr bis 20:00 Uhr bei dem Radiosender Radio Mali über Kinder- und Frauenrechte. Die Jura-Studentin möchte Frauen und Kinder in der D.R. Kongo besser vor sexueller Belästigung, zum Beispiel im schulischen Umfeld, schützen. Außerdem sensibilisiert sie die Menschen auch in weiterführenden Schulen und an öffentlichen Orten wie dem Marktplatz über das Thema, um das vorherrschende Schweigen über solche Themen zu brechen.

Ihr Projekt nach dem Studium möchte sie später der Verbesserung der Lebensbedingungen von jungen Müttern widmen, die von ihren Familien verstoßen wurden. Durch die Eröffnung eines Ausbildungszentrums für Schneiderei will Véronique den Frauen neue Perspektiven eröffnen.

Sie selbst sagt über ihr soziales Engagement und ihr geplantes Projekt:

Mon travail social s’inscrire dans le cadre de la sensibilisation sur les droits des femmes, des enfants. C’est dans ce cadre que j’ai aussi conçu le projet de création d’un centre de formation de coupe et couture en faveur des filles-mères abandonnées, des femmes vulnérables. Le souci pour moi est de réduire le taux de prostitution par l’apprentissage à un métier en vue de renforcer l’autonomisation des femmes.

L’idée de ce projet m’est venue à la suite de ma propre expérience d’abord et de l’observation faite par moi sur la vie des femmes prostituées ensuite. En effet, mon expérience de vie d’un enfant né et grandi dans la misère m’a révélé que beaucoup de femmes sont prostituées parce qu’elle espère trouver des solutions à leurs difficultés en livrant leur sexe. Heureusement, forte d’une éducation morale et religieuse exemplaire, j’ai toujours été convaincue que la solution à la misère relève du travail personnel et de la discipline. Ce projet est utile parce qu’il va aider la cible à se prendre en charge.

(Zitat aus einem Interview mit Véronique, 2015)