Die beiden ehemaligen Stipendiaten Blaise Malonga Bilembo und Ernest Lukange Watanga haben es beide zur lokalen Trust Merchant Bank geschafft. Ernest arbeitet dort als Kassierer und Blaise in der Logistik.

Nebenbei arbeitet Blaise noch als Umweltschutzberater in der Kontrollmission der Banque Mondiale in deren Straßenkontrollprojekt und moderiert in seiner freien Zeit weiterhin regelmäßig Radioshows, für die er auch mit Finanzmitteln hantieren muss. Ernest hingegen arbeitet zusätzlich zu seinem Job bei der Bank noch volle Power in seinem Landwirtschaftsprojekt, in welchem er in diesem Jahr aus seinen ersten erwirtschaften Erträgen Maismehl und weißen Reis produzieren will.

Während Blaise also nun auf Wirtschaft, Finanzen und Logistik spezialisiert ist und eigentlich Agrarwissenschaften studiert hat, ist Ernest nun auf Landwirtschaft fokussiert und das, obwohl er eigentlich Wirtschaftswissenschaften studiert hat.

Wie man sieht, kommt es auch nach einem geregelten Studium eben manchmal anders, als erwartet. Was nicht heißt, dass die Zeit bei SOG nutzlos gewesen wäre. Ganz im Gegenteil:

Blaise:

„Ohne SOG hätte ich nicht gewusst wie ich ein Studium an der Uni beginnen kann und ich hätte dem wohl nie begegnen können. Ich denke, dass SOG mein Leben geöffnet hat, damit ich einen Beitrag zur Entwicklung des Kongos leisten kann. Was ich beabsichtige heute zu machen, liegt im Interesse einer ganzen Nation, zumindest ein wenig von meinem Dienst. Man muss wissen, dass ich ohne SOG nicht wissen würde, wer ich bin“

Ernest:

„Für mich agierte SOG wie eine Art Messias, der mich aus dem Schmutz geholt hat und mich in den großen Hof der Möglichkeiten gelegt hat. Ja, es ist wahr, mein Leben ohne SOG war wie eine Hacke ohne Stiel, nutzlos – weil niemand sie benutzen kann, um die Erde zu bearbeiten. Auch wie ein Haus ohne Dach, welches von niemandem bewohnt werden kann. Deshalb kann ich sagen: alles was ich heute mache ist ein Resultat durch die Unterstützung von SOG.“